Ich finde die Angebote gut. Besonders die Ergotherapie-Werkstatt und das Korbflechten. Es tut mir gut, was mit den Händen zu machen. Kochtraining mach’ ich auch und das ist auch insofern schön,dass ich einmal die Woche definitiv was Warmes zu essen bekomme (lacht). Ich bin Selbstversorger, bekomme mein Essen also nicht gestellt. Meistens esse ich kalt, weil das einfacher ist. Das kann ich selbst entscheiden, was auch schön ist. Die Mitarbeiter finde ich sehr angenehm. Hilfsbereit und freundlich. Kompetent. Hierherzukommen war eine Empfehlung von meiner Psychologin. Ich hatte ihr meine Lebensumstände geschildert und sie sagte, dass ich doch mal über eine andere Wohnform nachdenken sollte. Ich hatte vorher auch schon mal drüber nachgedacht, dachte aber immer, dass es mir noch zu gut dafür ginge. Danach bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass das nicht der Fall ist ... und deswegen bin ich dann an den Gutshof herangetreten. Rückblickend, würde ich sagen, es war eine gute Entscheidung, denn wenn ich in meiner Wohnung geblieben wär,’ dann wäre es immer so weitergelaufen. Alleine hätte ich nicht den Antrieb gehabt, da großartig was zu ändern. Mein Leben hat sich schon zum Positiven gewendet, dadurch dass ich jetzt hier bin. (Frau K., seit 6 Monaten dabei)
Hier gibt es einen sehr familiären Umgang miteinander, alles passiert auf Augenhöhe und man kriegt Unterstützung für die Sachen, die einem wichtig sind. Es ist ein Anlaufpunkt, ein Anker sozusagen. Das tut mir ganz gut. Man ist auch finanziell abgesichert, wenn man hier wohnt. Und die Betreuer sind sehr nahe an der Lebenspraxis und helfen dabei, selbstständiger zu werden. Das ist schon wichtig, dass man sich nicht über Jahre auf dem Gutshof verliert, sondern auch mal einen Schritt weiter macht. (Herr J., seit 4 Jahren dabei, davon 2 Jahre in einer Außenwohngruppe)